

Für die Preisbildung an der London Metal Exchange (LME) spielt nicht nur das aktuelle Angebot der Produzenten für Aluminium, Kupfer bzw. der anderen gehandelten NE-Metalle oder die Nachfrage der Verbraucher eine Rolle. Auch die die Investment Funds, die bedeutende Positionen in den NE-Metallen halten, haben gewichtigen Einfluss. Letztere orientieren sich mehr an den makroökonomischen Aussichten. Es stellt sich somit die Frage, ob die Positionierung der Investment Funds sich stärker an den Überraschungen an den Wirtschaftsdaten aus China oder für den US-Dollar orientieren.
China: Bei den in der letzten Woche veröffentlichten Wirtschaftsdaten überwogen die positiven Ueberraschungen. Die Industrieproduktion stieg auch im September um 4,5 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Das BIP-Wachstum fiel zwar mit 4,9 Prozent im dritten Quartal geringer als im Vorquartal aus, lag aber doch über der Konsenserwartung.
USA: Die Notierung der US-Aktien könnten, Analysten zur Folge, bis Halloween noch unter Druck geraten und die NE-Metalle belasten. Ein negativer Einfluss vom US-Dollar ist noch nicht vom Tisch. Aber wenn die Fed die Finanzmärkte beruhigen kann, dürfte es im November zur üblichen Rally am Aktienmarkt kommen, die dann auch die NE-Metalle mit nach oben zieht, insbesondere wenn aus China keine Belastungen kommen.