Metallpreise

Aluminium LME-Notierungen

Einschätzung vom 14. März 2023: Zinspolitik und Nachfrage in China bleiben im Fokus

Die NE-Metallmärkte befinden sich derzeit in einer schwierigen Phase. Die Aussichten für die US-Zinspolitik sind für die NE-Metallpreise gleich aus mehreren Aspekten negativ. Die Finanzmärkte gingen davon aus, dass mit kleineren Zinsschritten der Inflation entgegen gewirkt kann. Aber hierbei war mehr der Wunsch Vater des Gedankens. Mit dem jüngsten Anstieg um 0,5 Prozent im Vormonatsvergleich ist dies jedoch nicht zu erreichen. In den USA kann die Fed keine Entwarnung liefern. Die Arbeitslosenquote ging überraschend auf 3.4 % zurück und auch die Zahl der neuen Stellen hat sich nahezu verdoppelt.

Im Fall von China stellt sich die Frage, ob der Markt hier nicht zu ungeduldig ist. In etlichen Marktkommentaren wurde davon ausgegangen, dass die Wende um 180 Grad bei der Politik gegen Covid-19 nur mittelfristig zu einer Erholung der Wirtschaft führen wird. Auch nach der Goldenen Woche war noch nicht mit einem Run auf NE-Metalle zu rechnen. Erst muss sich die Geschäftslage bei den Industrieunternehmen verbessern, sodass diese auch wieder mehr Aluminium oder Kupfer nachfragen.

Aufsehen erregte in den letzten Tagen auch die Mitteilung, dass der Aluminiumhersteller Speira in Deutschland die Rohaluminium-Produktion in Folge der hohen Energiepreise vollständig runter fährt. Dies nachdem bereits Trimet in D-Essen den Ausstoss halbieren wird und in Slowenien Talum auf 20 % runter gefahren ist. Damit dünnt sich die Rohaluminium-Produktion in Europa weiter stark aus.

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