Metallpreise

Aluminium LME-Notierungen

Einschätzung vom 18. Februar 2025: Auswirkungen der US-Handelspolitik auf die Weltwirtschaft sorgen für Volatilität an den Metallbörsen

Die Trump-Zölle von 25 Prozent auf Stahl- und Aluminiumimporte haben zu einer verstärkten Volatilität bei den Basismetallen geführt. Auch wenn die exportierten Mengen an Stahl und Aluminium aus Europa vergleichsweise gering seien, so würden die Massnahmen die Unternehmen in einer ohnehin angespannten Lage treffen, ist von Branchenvertretern zu vernehmen. Es müsse zudem auf mögliche Umlenkungseffekte aus Drittstaaten in die EU geachtet werden, welche das Potenzial hätten, den Unternehmen deutlich stärker zu schaden. Somit könnte in Folge auch die EU Massnahmen gegenüber Drittstaaten wie die Schweiz in Betracht ziehen.

Für Aluminium gibt es gegensätzliche Signale, die für die weitere Preisentwicklung relevant sind. Die Lagerbestände an der LME sind deutlich gefallen. Sie lagen zuletzt bei nur noch 566.050 Tonnen, was rund eine Halbierung gegenüber dem Hoch vom Mai des Vorjahres bedeutet. Auch in China haben sich die Bestände an der SHFE um einen Drittel zum Höchstbestand reduziert. Mit der US-Zins- und Zoll-Politik befürchten die Märkte, dass das globale Wachstum gebremst wird und somit auch die Aluminiumnachfrage weniger kräftig expandiert. Doch am stärksten dürfte die Aluminiumnachfrage in den USA selbst gebremst werden. Die USA ist auf Importe aus Kanada angewiesen.